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Polozk (228 km nordöstlich von Minsk)

Wurde erstmals im Jahre 862 urkundlich erwähnt. Im 10. bis 12.Jh. war Polozk Zentrum des mächtigen Fürstentums, das im 13.Jh. allerdings in Abhängigkeit von Smolensk geriet. Gelegen an der Mündung der Polota in die Westliche Düna tritt Polozk im 13.Jh. der Hanse bei und unterhielt aktive Kontakte mit der hanseatischen Handelsbündnis. Seit 1307 gehörte Polozk zum Grossfürstentum Litauen, war aber mit besonderen Privilegien ausgestattet. 1498 erhielt es das Magdeburger Recht (Selbstverwaltung). Nach dem Abschluss der Union zwischen dem Grossfürstentum Litauen und Polen im Jahre 1569 ist Polozk im Bestand der Rzeczpospolita Polska. Nach den ersten zwei Teilungen Polens in den Jahren 1772 und 1793 wurde Polozk vollständig zu Russland angeschlossen.

In Polozk wohnten und wirkten viele berühmten Persönlichkeiten: Eufrosinia Polozkaja im 12.Jh. (Aufklärerin und Gründerin des gleichnamigen Klosters, die heiliggesprochen wurde), Franzisk Skorina im 16.Jh. (Gelehrter und Aufklärer, erster belarussischer Buchdrucker, Übersetzer ins Weisssrussische des Alten Testaments), Simeon Polozki im 17.Jh. (Prediger, Theologe und Philisoph, belarussischer und russischer Schriftsteller, Hofpoet des russischen Zaren Alexej Michajlowitsch).

S e h e n s w ü r d i g k e i t e n : Sophien-Kathedrale (historisches und architektonisches Denkmal des 11. bis 18.Jh., beherbergt das Museum der Architektur 11.-18.Jh., wird auch als Konzertsaal der Orgelmusik benuntzt); Christi-Erscheinungs-Kathedrale (architektonisches Denkmal 17. bis 19.Jh.); Christi-Erscheinungs-Mönchkloster (gebaut zwischen dem 16. und dem 19.Jh., beherbergt das Museum der belarussischen Buchdruckkunst); Erlöser-Eufrosinia-Nonnenkloster 12.Jh. (Christi-Verklärungs-Kathedrale – Juwel der Polozker Baukunstschule – mit Fresken des 12.Jh. , den Gebeinen der gerechten Eufrosinia Polozkaja und ihrem wiederhergestellten Kreuz; Kreuz-Auffindungs-Kirche Ende des 19.Jh. im pseudobyzantinischen Stil gebaut); ehemalige lutherische Kirche (Denkmal der Neogotik 19.Jh., beherbergt das Heimatkundemuseum); Mariä-Himmelfahrts-Kirche (popenfreies Gotteshaus der Altgläubigen, 1997 gebaut); katholische Andreas-Kirche; Hl.Paraskewa-Unierten-Kloster; Simeon-Polozki-Museumsbibliothek; Völkerkundemuseum; Gemäldegalerie; Museum für Webkunst des Pooserje-Seegebiets; Handwerks- und Kulturzentrum.