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19.01.09 Die Gigantenfabrik erhöht ihren Ausstoß

Wir reden hier von einem Koloss, der im Laderaum bis 320 Tonnen Ladung transportieren kann. Seine Abmessungen sind beeindruckend: die Höhe wie bei einem zweigeschossigen Haus, die Leistung des Dieselmotors — 3.500 PS. Dabei entwickelt er die Geschwindigkeit von mehr als 60 km pro Stunde und die Gleichmäßigkeit der Bewegung ist mit der des Pkws zu vergleichen. Dieser Wagen, der aus Belarus an eines der größten russischen Kohlenbergbautunternehmen der OAO “Kusbassrasresugol” abgesandt wurde, wurde für Mitarbeiter des Automobilwerks der erste in seiner Art. Die Partner aus Russland bestellten aber schon beim Werk BelAZ zwei solche Mastodonten, die noch in diesem Jahr hergestellt werden müssen. An der Reihe sind Ausschreibungen in China und in einigen anderen Ländern, wo solche Superwagen auch Anwendung finden können.
Das Belarussische Automobilwerk ist eines der anerkannten führenden Unternehmen im Bereich der Produktion der Tagebaubeförderungsmittel. Hier wird jeder dritte großtonnagige Wagen für den Transport der im Tagebau geförderten Bodenschätze hergestellt. Der “kleinste” Wagen kann in den Laderaum 30 Tonnen Last nehmen. Ihm folgt die ganze Reihe von Wagen mit der Ladefähigkeit von 55, 90, 130, 220 Tonnen… Etwa 120.000 solche in Belarus produzierten Giganten arbeiten heute in mehr als 50 Ländern. Die Schaffung eines Wagens mit der Ladefähigkeit von 320 Tonnen ermöglicht es, das Unternehmen der Stadt Zhodino dem Eliteklub der Automobilproduzenten zuzurechen. In der Welt wurden ja nur etwa einhundert solche Superlastkraftwagen gebaut.
Das alles zeugt vom hohen wissenschaftlich-technischen und Produktionspotential von Mitarbeitern des Belarussischen Automobilwerks. Das Werk für die Produktion von überschweren Lastkraftwagen wurde in der Nähe von Minsk etwa vor 50 Jahren gegründet. Im Laufe dieser Zeit bildete sich eine eigenartige Schule im Bereich der Entwicklung der Tagebaubeförderungsmittel im Lande heraus. An der Schaffung solcher Technik arbeitet in der Stadt Zhodino ein spezielles wissenschaftlich-technisches Zentrum. Im Belarussischen Automobilwerk werden auch fortschrittliche Entwicklungen von Gelehrten der Nationalen Akademie der Wissenschaften breit eingesetzt. Im Einzelnen wird die Aufgabe mit deren Hilfe gestellt, in der nächsten Zukunft die Lebensdauer von Riesenwagen auf eine Million Kilometer zu erhöhen. Und der Generaldirektor des Unternehmens Pawel Marijew ist ein begabter Erfinder und Forscher, er hat den Grad des Doktors der Ingenieurwissenschaften und wurde zum Mitglied der internationalen technologischen Akademie gewählt. Dazu kann auch ergänzt werden, dass in den letzten Jahren das Unternehmen selbst tief verjüngt wurde. Statt 450 veralteter Werkzeugmaschinen wurden 300 moderne montiert.
Das alles ermöglicht es dem Werk in Zhodino, maximal Kundenwünsche aus allen Ecken der Welt zu berücksichtigen Nach ihrem Wunsch können Wagen mit dem hydraulischen oder elektrischen Fahrzeugantrieb, mit Motoren und anderen Aggregaten der bekanntesten Firmen ausgestattet werden, bei der Produktion der Laderäume wird der beste, auch der schwedische, Stahl verwendet. Deswegen können belarussische Superlastkraftwagen sowohl bei 50 Grad Frost, als auch bei 45 Grad Hitze auf der Höhe von bis 1200 Meter über dem Meeresspiegel und 650 Meter unter dem Meeresspiegel funktionieren.
Die Gewinnung von Bodenschätzen entwickelt sich in der Welt rapide. Eine solche Tendenz besteht auch in den nächsten Jahrzehnten. Das bestimmt auch die Nachfrage nach entsprechender Technik vor. Besonders gefragt sind die Tagebaukipper mit der Höchstladefähigkeit. Das Werk BelAZ lieferte schon etwa 700 solche Wagen, die 130–136 und 220 Tonnen transportieren können. Und sie wurden von Kunden hoch anerkannt. Es wurde eine Ausschreibung für die Lieferung von Kippern mit der Ladefähigkeit von 220 Tonnen nach China gewonnen, die erste Partie solcher Wagen wurde schon nach Australien abgesandt. An der Reihe ist Lateinamerika mit seiner entwickelten Rohstoffgewinnungsindustrie. Zum Springbrett für einen solchen eindrucksvollen Sprung kann Venezuela werden, wo vor kurzem unsere Repräsentativdelegation zu Besuch war. An der Delegation nahm auch der Generaldirektor des Werkes BelAZ Pawel Marijew teil. Venezuela habe dadurch überrascht, wie gut dort der Tagebau von unterschiedlichen Bodenschätzen entwickelt sei, teilte er seine Eindrücke Journalisten mit. Zurzeit würden in Tagebauen Kipper von westlichen Firmen eingesetzt, es sei aber die Vereinbarung über den Einkauf der Probepartie unserer Wagen mit unterschiedlicher Ladefähigkeit getroffen worden. Es werde die Möglichkeit der Gründung eines Betriebs für den Zusammenbau der belarussischen Technik in Venezuela analysiert.
In diesem Jahr liefert das Werk BelAZ etwa 1700 Lkws im Vergleich zu 1400 Lkws im Jahr 2005. Es wird schon aber auch der Auftragsbestand für das nächste Jahr aufgestellt. Es wird angenommen, dass die Produktion der forschungsintensiven hochtechnologischen Automobiltechnik in der Stadt Zhodino noch um 10% steigt.


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