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17.06.08 Im slawischen Jagdstil
Die Jagd mit Jagdhunden ist eine nationale Tradition für die Belarussen. Diese Art der Jagd war schon seit langem bekannt und erfreute sich einer großen Beliebtheit bei den Würdenträgern von Polen-Litauen und den Adligen des Russischen Reiches. Heute findet die Jagd mit den Jagdhunden eine immer große Zahl der Anhänger nach der vieljährigen Vergessenheit. Ihre Besonderheit besteht darin, dass der Hund mit wilden Tieren angehend die Geschwindigkeit und Gewandtheit wetteifert, und der Mensch erst ein Zuschauer dieses Kampfes ist, der die schöne Verfolgung genießt. Im Unterschied zur englischen Fuchsjagd, wenn ein Dutzend Reiter das Tier mit einer Meute hetzen und den Hunden die Beute zerfetzen lassen, ist die Jagd eines Menschen mit ein oder zwei Jagdhunden in der slawischen Jagdtradition populär. Dabei besteht ihre Aufgabe darin, das Tier zu finden, aufzuspüren und zum Jäger anzutreiben. Die Slawen halten die Schneehasenjagd mit den Jagdhunden für die schwierigste. Die erfahrenen Jäger behaupten, der Schneehase übertreffe dem Fuchs im Können, die Spuren zu verwischen.
Im Vitebsker Gebiet sind die populärsten Jagdhundrassen russische, englisch-russische und estische Bracken. In dieser Saison sind zur Jagd etwa zwei Tausend Hunde verschiedner Gruppen zugelassen: Polarhunde, Dachshunde, Vorstehhunde. Man jagt nach dem Pelzwerk und Huftieren.
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