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Die Republik Belarus (Weissrussland) liegt gerade im Mittelpunkt Europas, wenn man weiss, dass die Grenze zwischen Europa und Asien über das Uralgebirge verläuft. Sie ist umgeben von fünf Nachbarstaaten: Polen im Westen, Litauen im Nordwesten, Lettland im Norden, Rußland im Nordosten und Osten, der Ukraine im Süden. Belarus ist Drehscheibe zwischen Ost und West, Nord und Süd: durch sein Territorium führt eine der Hauptstraßen Eurasiens (E 30), darunter die kürzesten Verkehrswege aus Zentral- und Ostgebieten Rußlands in die Länder Westeuropas, sowie zwischen der Ostsee und dem Schwarzmeer (E 28, E 95). Die Entfernung von der Hauptstadt Minsk bis zu den Hauptstädten der Nachbarstaaten beträgt: nach Vilnius - 215 km, Riga - 470 km, Warschau - 550 km, Kiew - 580 km, Moskau - 700 km.

Belarus deckt eine Fläche von 207 600 km². Die längste Ausdehnung vom Westen nach Osten - 650 km, vom Norden nach Süden - 560 km. Flächenmäßig nimmt die Republik den 13. Platz unter den europäischen Staaten und den 6. Platz unter den GUS-Staaten (nach Rußland, Kasachstan, der Ukraine, Usbekistan, Turkmenistan) ein. Die Fläche von Belarus ist etwas kleiner als die Fläche Großbritanniens bzw. Rumäniens aber grösser als die Gesamtfläche Österreichs, der Schweiz und der Benelux-Staaten.

Das Relief Weissrusslands ist vorwiegend flach-hügelig, mit einer Durchschnittshöhe über dem Meeresspiegel von 160 m, die höchste Erhebung liegt in einer Höhe von lediglich 345 m.

Die landwirtschaftlichen Nutzflächen nehmen 45 % des Territoriums der Republik ein, darunter 30 % das Ackerland. 36% des Territoriums sind bewaldet. In den Wäldern wachsen hauptsächlich wertvolle Holzarten wie Kiefern, Tannen und Eichen sowie Harthölzer wie Birken, Espen und Erlen. Das Waldpotential des Landes ist sehr groß: der jährliche Holzzuwachs erreicht 25 Mio. m³ bei einem tatsächlichen Holzeinschlag von 10 bis 11 Mio.m³. Der Wald erfüllt auch vielseitige ökologische Funktionen (Wasserschutz, Wasserregelung, Bodenschutz) sowie sanitär-hygienische, Rekreations- und Gesundungsfunktionen. Die belarussischen Wälder haben eine wichtige biosphärische Bedeutung und leisten einen großen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht in Ost- und Zentraleuropa.

Belarus hat mehr als 20 000 Flüsse und Bäche mit einer Gesamtlänge von etwa 91 000 km und ca. 11 000 Binnenseen, darunter 470 Seen mit einer Fläche über 0,5 km². Der grösste See ist der Narotsch-See (79,2 km², bis 25 m tief). Mehr als die Hälfte der Wasserressourcen (56 %) gehören zum Schwarzmeerbecken, die anderen zum Ostseebecken. Von wichtigster Bedeutung für die Binnenschiffahrt sind die Flüsse Pripjat, Dnepr, Neman, Beresina und Dwina sowie der Dnepr-Bug-Kanal.

Die Naturpflanzendecke nimmt etwa 70 % der Landesfläche ein. Es sind etwa 12 000 Pflanzenarten vorhanden, darunter etwa 21 000 höhere (Bluten) Arten und mehr als 9 000 niedere Arten (Algen, Moose, Flechten). Unter dem Schutz befinden sich mehr als 200 Pflanzenarten, die in das Rote Buch der Republik Belarus eingetragen sind.

Auf dem Territorium Weissrusslands sind 457 Arten Wirbeltiere (darunter 73 Arten Säugetiere, 290 Arten Vögel, etwa 60 Arten Fische) und mehr als 20 Tausend Arten der Wirbellosen beheimatet. Zu Jagdtieren gehören 22 Arten Säugetiere, 31 Arten Vögel und 1 Art Kriechtiere. Eine große wirtschaftliche Bedeutung hat gewerblich betriebene Jagd von folgenden Tieren: Fuchs, Marder, Hase, Otter, Iltis, Hermelin, Elch und Wildschwein. 97 Arten Wirbeltiere und 85 Arten Wirbellose stehen unter dem Naturschutz.

In Belarus sind etwa 30 Arten von Mineralrohstoffen (mehr als 4000 Vorkommen von Bodenschätzen) erkundet. Darunter nehmen Kalisalze einen besonderen Platz ein, da dies eines der in Europa reichsten Vorkommen ist. Die Kalisalzvorräte sind in Belarus praktisch unerschöpflich. Die erkundeten bauwürdigen Vorrate übersteigen 22 Mrd. t. Das Land ist reich an Steinen und Erden (Granit, Dolomit, Mergel, Kreide, Ton, Letten, Sandkies), Rohstoffen für Erzeugung der Naturfarben (Sumpfeisenerz, Ocker, Glaukonit), Torf (4,4 Mrd. t), Sapropel (3 Mrd. m³), Mineralwasserressourcen (63 erkundete Quellen mit einem Gesamtvorrat von 155 572 m³/Tag). Es wurden auch Lagerstätten von Erdöl, Braunnkohle und Schiefer entdeckt. Das Territorium der Republik kann Eisen- und Buntmetallerze beherbergen. Es wird nach Bernstein-, Titan- und Seltenmetallerden erkundet. Die vorhandenen Vorräte an mineralischen Rohstoffen gestatten es, in Zukunft, den Bedarf an Kali - und Kochsalz, an Kalkstein- und Zementrohstoff, an schwerschmelzbarem Lehm und Keramikton, Bausand, Sandkies und Blendstein völlig zu decken.

Das Klima in Belarus ist mäßig kontinental, mit mildem und feuchtem Winter, warmem Sommer und feuchtem Herbst. Die durchschnittliche Lufttemperatur im Januar beträgt von - 4º C im Südwesten bis - 8º C im Nordosten des Landes, im Juli +17º C bis +19º C. Die Niederschläge betragen im Jahresdurchschnitt 550 - 650 mm im Tiefland bzw. 650 - 750 mm im Flach- und Hügelland. Die durchschnittliche Vegetationszeit beträgt 184 - 208 Tage. Die Klimabedingungen in Belarus sind zum Anbau der meisten Getreidekulturen, Gemüse, von Obstbäumen und Obststräuchern, die in der mittleren Zone Osteuropas beheimatet sind, und insbesondere für Anbau von Kartoffeln, Langflachs, Sommergräser und Futterhackfrüchten günstig.