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Museum für Volksarchitektur und Lebensweise Weissrusslands in Strotschiza
Das Freilichtmuseum liegt 18 km südwestlich von Minsk am Ufer des Ptitsch nicht weit vom Dorf Strotschiza. Auf einer Fläche von 200 ha ist die ganze Ethnographie (Völkerkunde) verschiedener Regionen Weissrusslands vertreten: Polesje – Waldgebiet mit seiner eigentümlicher Kultur, Pooserje – Seegebiet mit seinen malerischen Landschaften, Ponemonje – Memelgebiet, Zentralteil von Belarus. Diese Ecke ist eine der wenigen im Land, wo einzigartige Denkmäler der Natur und der Geschichte nebeneinanderbestehen. Beträchtliche Höhenunterschiede, tiefe flache Talkessel, Hochmoore, Glazialgeschiebe – all das schafft eine besondere Mikrolandschaft. Bauernhäuser mit Wirtschatsgebäuden und landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, eine Mühle, eine Pfarrkirche, eine Dorfschule, ein Schmiedehaus, eine Dorfkneipe, Alltagsgebrauchsgegenstände informieren über die Lebensweise, Sitten und Bräuche der Bauern. Geht man durch das ganze Museumsgelände bis zum Fluss nach unten, so bekommt man die komplette Vorstellung über das kleine Weissrussland. In der Nähe kann man den Rest der Erdwälle aus dem 11.Jh. an der seicht gewordenen Menka sehen, wo nach einer Vermutung Minsk seinen Ursprung nahm.
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