SemiramisTour, Incoming Tour Operation
       
 

Main » Angebote » Ausflugstips » Beschreibung der Ausflugsziele

 

Historisch-kulturelles Museumsreservat von Saslawl

Die Stadt Saslawl liegt 30 km nordwestlich von Minsk entfernt. Die Siedlung unter diesem Namen wurde zum ersten Mal in einer Chronik aus dem Jahr 985 erwähnt. Nämlich hierher verbannte damals der Kiewer Fürst Wladimir seine Ehegattin Rogneda (Ex-Fürstin von Polozk), nachdem sie versucht hatte, ihn wegen des Mordes ihrer polozker Fürstenfamilie zu töten. Für Rogneda und ihren minderjährigen Sohn Isjaslaw, der in der Nacht des Attentats mit einem hölzernen Schwert ihre Mutter vom väterlichen Zorn zu schützen versuchte, wurde im Verbannungsort eine Festung gebaut. Die Ruine dieser Festung ist heute nach dem Erdwall mit einem Steinkreuz obendrauf, das zu Ehren des 1000.Jubiläums der Christianisierung Weissrusslands errichtet wurde, zu erkennen. Rogneda nahm das Christentum an und gründete hier das erste christliche Kloster in Osteuropa.

Der Name Saslawl stammt vom Namen des jungen Fürsten Isjaslaw, der später nach Polozk gerufen wurde und gegen Kiew kämpfte. Damit setzte er die Dynastie seines ermordeten Grossvaters Rogwold, des ersten bekannten Fürsten Weissrusslands, fort. Das Fürstentum Polozk wurde das erste Fürstentum der Kiewer Rus, das sich von der Anhängigkeit von Kiew befreit hatte.

S e h e n s w ü r d i g k e i t e n : orthodoxe Erlöser-Verklärungs-Kirche (Ende des 16.Jh., vorher kalvinistische und römisch-katholische Kirche, Spätrenaissancestil), katholische Marienkirche (Ende des 18.Jh., Barockstil), Ruine des Bastionenschlosses 16.-17.Jh. (nach dem Vorbild des italienischen Befestigungssystems errichtet). Die Reisegäste machen sich mit den Besonderheiten der Lebensweise der belarussischen Provinz zu Beginn des 20.Jh. bekannt. Während der Besichtigung eines Getreideanfahrerhauses, eines Speichers, einer Schmiede und des ethnographischen Komplexes "Die Mühle" werden die Erklärungen von den in Nationaltracht gekleideten Museumsmitarbeitern gemacht. Im Dorfhaus begrüsst die Müllerin Sosja die Gäste, lädt alle zum Tisch ein und Sie können Gerichte der belarussischen Küche kosten. Der Museumskomplex präsentiert auch Ausstellungen von Gobelintapeten, archeologischen Funden und  belarussischen Volksmusikinstrumenten.