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Nowogrudok (155 km westlich von Minsk)

Eine der ältesten Städte Weissrusslands: erste schriftliche Erwähnung im Jahre 1044. Seit 1253 während einiger Jahrzehnte Hauptstadt des Grossfürstentums Litauen. Im 16.Jh. Zentrum der gleichnamigen Wojewodschaft.

Schon im 12.Jh. bestand Nowogrudok aus einer Festung auf dem Schlosshügel, einer befestigten Anlage auf der benachbarten Anhöhe, dem sogenannten kleinen Schloss, und einer Vorstadt. Als Residenz der Fürsten des Grossfurstentums Litauen entwickelte sich es zu einem bedeutenden Handelsplatz und Handwerkerzentrum. Wahrzeichen der Stadt war und ist das alte Schloss, dass abschnittsweise vom 13. bis 16.Jh. erbaut wurde und von dem noch die Überreste zweier Türme gespensterhaft über der Stadt emporragen. Die Schlosswände waren aus grossformatigen Ziegeln gemauert, der Zwischenraum war mit Bruchstein gefüllt. Selbst die wenigen Überreste erwecken noch den Eindruck der Grösse der Festung, die bis 1710, als sie von Schweden niedergebrannt wurde, der Verteidigung diente. Das Schloss ist heute Denkmal der belarussischen Wehrbaukunst.

A n d e r e S e h e n s w ü r d i g k e i t e n : Mindowg-Hügel (nach einheimischer Überlieferung soll hier der Fürst Mindowg – der Gründer des Grossfürstentums Litauen - beigesetzt werden); katholische Christi-Verklärungs-Pfarrkirche (gebaut zwischen 1712 und 1723 an der Stelle einer Holzkirche, die vom Grossfürsten Witowt Ende des 14.Jh. gegründet war; in dieser Kirche heiratete der polnische König Wladislaw-Jagajlo im Jahre 1422 Sophia Golschanskaja; im Jahre 1799 wurde hier der weissrussische und polnische Schriftsteller Adam Mizkewitsch getauft; Denkmal der Barockarchitektur); Boris-und-Gleb-Kirche (1519 an der Stelle einer Kirche des 12.Jh. gebaut, architektonisches Denkmal mit Elementen der Gotik und der Renaissance); Nikolaus-Kathedrale (1780 als katholische Kirche beim Franziskaner-Kloster gebaut, seit 1846 orthodoxe Kirche; architektonisches Denkmal des Spätbarocks mit Elementen des pseudobyzantinischen Stils); Erzengel-Michaels-Kirche (1624 als katholische Kirche des Dominikanerklosters gegründet, heutige Ansicht seit Anfang des 18.Jh., Barockstil mit Elementen des Klassizismus); ehemaliger Handelsplatz; Moschee (Baujahr 1855, nach dem 2.Weltkrieg geschlossen, 1997 wieder in Betrieb); Heimatkundemuseum; Adam-Mizkewitsch-Museumshaus; Mizkewitsch-Hügel (aufgeschüttet in den Jahren 1924-1931 mit der Erde aus allen Ländern, wo der berühmte Schriftsteller wohnte). In der Nähe von Nowogrudok befinden sich der Ur- und Hegewald Nalibokskaja Puschtscha und der Switjassee – einer der schönsten Seen Weissrusslands.